Wie nehmen Sie die Firma wahr, der Sie begegnet sind?
Ich spüre ein inneres Feuer und eine grosse Leidenschaft bei unseren Mitarbeitenden. Wir wähnen uns glücklich bei Geistlich, viele langjährige Angestellte zu haben. Viele haben mit Geistlich eine Zeit des Aufbaus und anhaltenden Erfolges erlebt. Darauf, was sie gemeinsam erreicht haben und auf ihr Engagement für die Regeneration sind diese Mitarbeitenden stolz. Ich nehme aber auch eine grosse Energie und Aufbruchstimmung wahr, nach der Pandemie durchzustarten, neue Projekte und Themen aufzugreifen. Getreu dem Motto: «Entfesseln wir die Geistlich-Energie!» Das ist insgesamt eine wunderbare Ausgangslage, gemeinsam mit meinen Mitarbeitenden die Zukunft zu gestalten.
Geistlich hat eine lange Tradition als Pionier in der Regeneration. Welche nächsten Errungenschaften wollen Sie anstreben?
Von der Regeneration kommen wir her – hier liegen unsere Wurzeln. In diesem Feld haben wir über Jahrzehnte eine einzigartige Expertise erschaffen, die nach ihresgleichen sucht. In diesem komplexen und herausfordernden Thema streben wir weitere Partnerschaften und Durchbrüche an. Zu unserem Kompetenz-Netzwerk gehören Forschungsstätten, führende Experten und kommerzielle Partner. Wir werden uns weiterbewegen, um das zu bleiben, was wir sind: der Regenerationsexperte schlechthin. Im Fokus unseres Wirkens ist und bleibt der Patient, für den wir Lösungen entwickeln.
Was ist Ihr Ansatz für Innovation und in welchem unternehmenskulturellen Kontext kann sie sich frei entfalten?
Mir ist wichtig, dass eine Innovationskultur gelebt wird. Unmöglich, dass Innovation von oben diktiert würde! Es braucht den Mut, etwas zu wagen. Und selbstverständlich ist Innovation im Kontext von Geistlich nicht auf die Forschung & Entwicklung beschränkt: Es geht mir um einen umfassenden Ansatz. Solch ein Zugang schliesst das Geschäftsmodell ein, die Vermarktung, unsere Umsetzung der Digitalisierung und Weiterbildungsangebote der Firma, um nur einige Themen aufzuzählen. In der Weiterbildung unserer Kunden überlegen wir uns bestmögliche Wege, um unsere Trainings so zu gestalten und zu vermitteln, dass sie überall auf der Welt zugänglich sind. Oftmals lernt man Techniken im Bereich der Regeneration nicht unbedingt auf der Universität, sondern wird erst später an sie herangeführt. Unsere Expertise kann hier wertvolle Dienste leisten.
Diesen Sommer finden die Olympischen Spiele statt. In welcher Kategorie würde Geistlich starten und gewinnen?
Die DNA von Geistlich kommt einer Langstreckenläuferin sehr nah! Mit einer Tradition seit 1851 beweist Geistlich klar, dass es reichlich mit Ausdauer, Leidenschaft und einem Sinn für Beständigkeit ausgestattet ist. Es liegt uns, uns vertieft mit Herausforderungen zu befassen, die zu nachhaltigen Lösungen führen. Daher bleibt unser Credo: Wir arbeiten an Lösungen für unsere Patienten und Kundinnen, um deren Bedürfnisse zu befriedigen. So bin ich überzeugt, dass wir – gemeinsam mit unseren Partnern – auch für die nächsten 170 Jahre der führende Regenerationsexperte sind.
Was fasziniert Sie persönlich an der Medizintechnik- und Pharmabranche?
Meine anhaltende Faszination gehört dem Patienten. In dieser Branche geniessen wir das Privileg, Menschen helfen zu können. Unsere Forschung & Entwicklung, unsere Lösungen kommen den Patienten zugute. Am Beispiel von Geistlich sieht man auf eindrückliche Weise, wie die Regeneration zu mehr Lebensqualität beitragen kann. Mich erfüllt es mit Genugtuung, mich dafür zu engagieren.
Herr Halbach, vielen Dank für dieses Gespräch
Das Interview in voller Länge finden Sie auf unserem «Regeneration Expert»-Blog.